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HOTEL ZUR SONNE

Im Frühling 2021 waren wir schon einmal in St. Peter auf der Durchreise und wollten eigentlich im empfohlenen Gasthof Hirschen essen gehen, der hatte aber gerade Ruhetag. So entdeckten wir einige Meter weiter das Hotel-Restaurant "Zur Sonne", das damals gerade für Umbauarbeiten eingerüstet war. Das Essen war hervorragend und nach Studium der Abendkarte wollten wir hier unbedingt noch einmal essen gehen. Doch dafür mussten wir vor Ort wohnen, um ein Menü mit Wein zu genießen.

So kam es, dass wir im Sommer 2023 an Michaels Geburtstag anreisten. Er hatte sich ein Menü hier in der Sonne gewünscht und nach einem Stopp auf der Anreise im Schloss Favorite in Rastatt und dem Alten Schloss Hohenbaden kamen wir am Nachmittag in der Sonne an.

Ursprünglich war die Sonne einmal eine klassische Metzgerei mit Gaststube, Holzvertäfelungen und schwarzen Balken, wie man sie aus dem Schwarzwald kennt. Diese Räume wurden geöffnet, Licht und Farbe hereingebracht. 2023 war jetzt alles frisch renoviert, es gibt einen neuen Wellnessbereich, einen Aufzug, eine Fahrradgarage und immer noch das hübsche Restaurant mit der schönen Aussenterrasse mit Platz für 30 Personen. Auch Personal und Besitzerfamilie waren so nett, wie wir es vom Kurzbesuch in Erinnerung hatten. Mittlerweile wird das Haus in der 3. Generation geführt.

Das Hotel wurde 2021 mit dem "Grünen Michelin Stern" ausgezeichnet, als eines von 53 Restaurants deutschlandweit. Der wird vergeben an Häuser die Nachhaltigkeit, Umwelt- und Ressourcenschonung besonders in den Mittelpunkt ihrer Arbeit und der verwendeten Produkte stellen. Selbstgemachte Öko-Produkte wie eigenes Brot oder Rehmaultaschen und viele andere Leckerein. Eine unbedingte Empfehlung für alle, die mal nach St. Peter kommen. Hier ist alles Bio, auch das umfangreiche Frühstücksbuffet.

Wenn man hier Urlaub macht, bekommt man die KONUS-Gästekarte. Damit kann man Busse und Bahnen, auch für längere Strecken, in der gesamten Ferienregion Schwarzwald kostenfrei nutzen und viele Eintrittspreise sind ermäßigt. Hausgäste können das Spa täglich je nach Wunsch nutzen, es gibt Finnische Sauna, Saunarium , Wärmebank, eine Lounge und einen Relax-Ruhe-Pool.

Es gibt vier Zimmerkategorien in der Sonne und wir hatten uns für die zweitbeste, ein Superior Zimmer mit Balkon entschieden. So kann man im Sommer am Abend noch etwas draussen sitzen. Wir bekamen Zimmer Nummer 4, das zu unserer Überraschung keinen Balkon hatte, sondern eine ganze Terrasse in schönster Südlage mit ansprechender Möblierierung. Sie liegt auf dem Flachdach oberhalb der Restaurantterasse. Auf den im Raum liegenden Kissen konnte man sehr bequem auf den Möbeln sitzen. Das Zimmer lag allerdings an einer Ecke in Richtung Straße. Da ist aber am Abend nicht mehr viel los, es hat uns somit nicht gestört.

Die Ausstattung war schon etwas älter und leicht abgenutzt und nicht so hell, wie die auf der Webseite abgebildeten Zimmer. Dafür war das Zimmer etwas grösser, mit Vorraum und seperater Toilette. Im Schlafzimmer gibt es ein gemütliches Bett, Sofa mit Sesseln und einen Schreibtisch, Fernseher und schnelles W-LAN sind selbstverständlich.

Das helle Bad war ebenfalls geräumig, mit Dusche über der Badewanne und Doppelwaschtisch. Neben einem großen Spiegel gab es natürlich einen Föhn, einen Vergrösserungsspiegel und viel Ablagefläche.

Am Abend nach der Ankunft war noch schönes Wetter und ein tolles Licht zum Sonnenuntergang. So liefen wir vor dem Essen noch auf einen benachbarten Hügel, von dem aus man einen tollen Blick auf St. Peter und auch auf das Hotel Zur Sonne hat.








Abendessen

Hausgäste können in der Sonne auch Halbpesion buchen, dann bekommt man ein 4-Gang Menü serviert. Das hatten wir nicht gemacht, denn am ersten Abnd war Michaels Geburtstag und am zweiten Abend haben wir uns hier zu einem Blind Date mit netten Menschen getroffen, die wir über das Internet kennengelernt hatten und die nicht weit entfernt wohnen.

Im Übernachtungspreis inklusiert ist auch das sehr gute Frühstücksbüffet, wir bekamen einen schönen Platz in einer Ecke und genossen das Bio Angebot. Hier gibt es noch Eier von glücklichen Hühnern, Milch von Schwarzwälder Kühen, Ziegenkäse aus der Region, leckere Bio-Marmeladen und selbst gebackenes Brot aus Natursauerteig nach ausgetüfeltem Familienrezept. Zusätzlich zum Büffet kann man sich ab 8:30 Uhr auch ein warmes Frühstück à la carte bestellen.

Bekannt ist die Sonne für die gute Küche von Hanspeter Rombach und weil es am Nachmittag etwas grummelte und schwarze Wolken aufzogen, genossen wir das Menü im Restaurant. Wie gewünscht bekamen wir einen Ecktisch, denn wir sitzen lieber über Eck als Gegenüber.

Nach einem Tannenspitzen-Spritz und einem Bio-Aperol zum Anstossen entschieden wir uns beide für das Sonnen Menü mit 3 Gängen, das war sehr kreativ und raffiniert. Zur Vorspeise gab es Wolfsbarschstreifen und Wilde Gambas auf Fenchelstreifen mit Ricotta, Limone und Pistazie. Die Hauptspeise bestand aus St.Peterner Reh mit Nüsschen und geschmorten Pfifferlinge Tannenspitzen-Gel, Gemüse und Wurzelgemüse-Püree. Ein Holunderblütenmousse mit grandiosem Sauerampfereis, Pfirsichsalat mit Limoncello und Chiliknusper bildete den Abschluss. Alles sehr lecker und pro Person kostet das Menü 69,00 Euro.

Dazu tranken wir eine Flasche Rotwein, einen "2019er Cuvée No.1 Shiraz & Cabernet franc QbA Barrique" vom Weingut Viermorgen in Niederhorbach, und gönnten uns zum Abschluss noch ein Glas Bio-Gin Clouds von Lorenz Humbel aus der Schweiz. Den nahmen wir mit ins Zimmer und tranken ihn noch gemütlich auf der Terrasse.

Die Rechnung betrug an diesem Abend insgesamt 220,50 Euro ohne Trinkgeld. Insgesamt alles sehr lecker, preislich aber für uns schon am oberen Ende.

Am nächsten Abend waren wir zu viert, diesmal hatten wir einen Platz auf der schönen Terrasse. Auch dieses Mal gab es vorweg einen Aperitiv, dieses Mal wieder einen Aperol und eine Kalte Ente. Gefolgt von Rhabarbersuppe für uns beide, dann hatte sich Michael für Filets von der Schwarzwaldforelle aus dem Schuttertal mit Zitrone, Kräutern und Mandeln entschieden, dazu gab es Butterkartoffeln und gemischten Salatteller - im Gegensatz zu allen anderen Gerichten fehlte uns hier aber etwas Pfiff. Ich hatte Ziegenleberscheiben und Kalbszüngle mit Preiselbeer-Balsamico Sauce Saisongemüse und dazu Rosmarinkartoffeln.

Michael bestellte sich dann noch Aprikosen pochiert mit Zitronen-Thymian, Zitrat Baiser und dazu schwarzes Sesam Eis. Ich blieb bei dreierlei Sorbets, leider konnte ich das schwarze Sesameis nicht bestellen. Dafür gab es neben Fruchtsorten noch eine Kugel vom leckeren Sauerampfereis, das ich schon am Vortag beim Menü hatte.

Als Wein hatten wir uns diesmal für eine Flasche 2021er Auxerrois vom Weingut Wöhrle aus der Ortenau entschieden. Alles in allem ein schöner Abend mit leckerem Essen, auch unseren neuen Bekannten hat es hier gut geschmeckt. Am Ende zahlten wir diesmal dann 164,20 Euro.








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