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VOGELBEOBACHTUNG

Wenn man in Schoorl oder Groet Urlaub macht, dann befindet man sich nicht direkt am Meer. Der Vorteil der Lage ist aber, dass man verschiedene Landschaftsformen direkt vor der Tür hat: Dünen, Polder, Strand und auch Orte. Die Region kann man zu Fuß oder noch besser mit dem Fahrrad erkunden.

Diese Vielfalt an Flora und Wasserflächen zieht natürlich auch zahlreiche Vögel an, die wir ja gerne beobachten. Egal ob auf den Polderwiesen oder im Dünengebiet der Schoorlse Duünen: Mit etwas Geduld kann man hier sehr schöne Fotos machen. Die Bilder auf dieser Seite sind alle im April 2023 entstanden, Herbstbilder findet Ihr auf den Seiten Camperduin und Polderland.

Unser Highlight im Frühjahr war ein mehrfacher Besuch im Naturschutzgebiet Zwanenwater südlich von Callantsoog. Darüber gibt es mehrere Seiten mit zahlreichen Fotos.

Hier geht es um die beiden Vogelbeobachtungsgebiete mit Beobachtungshütten, die wir von unserer schönen Ferienwohnung in Groet ganz einfach mit dem Fahrrad erreichen konnten.

Die Vogelbeobachtungshütte De Abtskolk ist ein beliebter Ort für Vogelbeobachter und Naturinteressierte. Wir waren zwei Mal hier und trafen immer Vogelfreunde. Es ist aber ratsam, ein Fernglas mitzubringen, denn die Vögel sind oft weit weg am anderen Ufer. Man kann auch am Zugang parken und ein Stück am Deich entlang laufen, wir sind mit dem Fahrrad dort hingefahren.

Im Frühling gab es hier im noch braunen Schildgras vom Vorjahr vor allem hübsche Schilfrohrsänger(Acrocephalus schoenobaenus) zu sehen. Die kleinen Vögel gehören zur typischen Avifauna von vegetationsreichen Feuchtgebieten und sind zudem ziemlich lebhaft und wenig scheu. Durch den lauten Gesang kann man sie gut orten und mit etwas Geduld auch fotografieren, denn je lauter sie werden um so höher sitzen sie.

Der Langstreckenzieher überwintert in Afrika südlich der Sahara und ist hier von April bis September zu beobachten. Daher haben wir ihn beim ersten Urlaub im Oktober nicht mehr gesehen und waren entsprechend begeistert. In Abtskolk war es leider die einzige Art, die wir hier gut beobachten konnten.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Betreten von bestimmten Bereichen des Naturschutzgebietes während der Brutzeit der Vögel eingeschränkt sein kann, um Störungen zu minimieren. Wenn man das Naturschutzgebiet besuchen möchten, sollten man sich auf jeden Fall im Voraus über die aktuellen Bestimmungen informieren.







De Putten

Es gibt drei Arten Wasser: Süß-, Salz-, und Brackwasser. Brackwasser enthält viele Nährstoffe und ist dadurch sehr interessant für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Ein wichtiges Brackwassergebiet für Vögel ist das Naturschutzgebiet De Putten ganz in der Nähe von Camperduin. Direkt daneben gibt es auf jeder Seite ein paar Parkplätze und in der Mitte eine Hütte zur Vogelbeobachtung. De Putten ist ein ruhiger und abgelegener Ort, der von vielen Touristen übersehen wird.

Tatsächlich besteht das Gebiet aus Kleigruben welche beim Bau der Deiche entstanden sind. Die Deichbauer verwendeten den Klei um den Deich zu bauen, zu festigen und abzudichten. In der Wasserfläche wurden für die Vögel mehrere Insel gebaut, an die Nordseite kann man ab Mitte Mai Brandseeschwalben und Flußseeschwalben sehen. Dafür waren wir noch zu früh, bei uns sassen hier nur ein paar Kormorane. In der Vogelzugzeit kommen viele Enten und Gänse um hier Ruhe und Nahrung zu suchen. Graugänse und Blässgänse grasen dann auf den Wiesen östlich der Seen und das Pfeifen der Pfeifente ist oft zu hören.

Dahinter liegt die Polderlandschaft des Harder-und Pettemerpolder mit einigen malerischen Windmühlen.

Hier hatten wir im Herbst noch Pech, sowohl mit dem Wetter als auch mit Sichtungen. Im noch kühlen April waren mehr Vögel zu beobachten, allerdings weniger von der Vogelbeobachtungs-Hütte aus. Der kleine See ist von Schilf und anderen Feuchtgebieten umgeben und ein wichtiger Lebensraum für viele Vogelarten, die meisten konnten wir aber am seichten Rand in Richtung Camperduin beobachten.

Hier stocherten einige Löffler (Platalea leucorodia) auf der Suche nach Futter im Wasser herum. Sie brüten in einer Kolonie im Zwanenwater bei Callantsoog und besuchen manchmal De Putten auf der Suche nach kleinen Garnelen um ihre Jungen damit zu füttern.

Noch zahlreicher waren die Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta). Mit seinem schwarzweißen Gefieder und dem gebogenen Schnabel zählen sie zu den auffallendsten Vögeln im Watt, sie finden ihre Nahrung, indem sie ihren nach oben gebogenen Schnabel durch das Wasser ziehen.

Die Uferschnepfe (Limosa limosa) steht international auf der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Arten. In den Niederlanden, wo geschätzte 90 Prozent der westeuropäischen Uferschnepfen brüten, ist die Population in den letzten zehn Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Hier in den Putten konnten wir sie noch beobachten.








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