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 HORTA 

Das bekannteste an Horta ist der Hafen für Segler, Yachten und Fähren. Er prägt das Stadtbild, und ich habe ihm eine eigene Seite gewidmet.

Die Hauptstadt der Insel Faial zählt knapp 7.000 Einwohner und liegt malerisch zwischen dem tiefblauen Atlantik und dem mächtigen, grünen Vulkankegel des Monte da Guia. Sie ist nicht nur ein Anlaufpunkt für Segler, sondern auch ein kulturelles und historisches Zentrum mit viel Charme und Ruhe.

Die begehrte Lage von Horta brachte nicht nur Vorteile, so wurde die Stadt im 16. und 17. Jahrhundert wiederholt Ziel von Piratenangriffen. 1597 griff der englische Kapitän Sir Walter Raleigh Horta an und setzte alle Kirchen und Klöster in Brand. Zum besseren Schutz wurde im selben Jahr die Festung Santa Cruz am Hafen errichtet. Heute kann man dort in einem 4-Sterne-Hotel namens Pousada Forte da Horta wohnen.

Die wunderschön gepflasterte Promenade entlang des Atlantiks ist das Herzstück für Spaziergänge, Begegnungen und ruhige Momente auf einer Bank. Direkt hier haben wir immer einen Parkplatz gefunden, sodass wir nie weit laufen mussten. Immer mit Blick auf den Atlantik zieht sie sich vom alten Zentrum rund um das Rathaus bis zu den Vororten am Fährterminal und ist gesäumt von Palmen, Bänken, Lavasteinen und Blumenbeeten.

Bei klarem Wetter kann man die Insel Pico mit ihrem majestätischen Vulkan sehen, der oft über den Wolken thront. Hier kann man gemütlich schlendern, ohne den Trubel großer Touristenorte. Zum Sonnenuntergang haben wir es leider nie bis hierher geschafft, da wir 40 Fahrminuten bis zu unserer schönen Unterkunft Casa Os Salgueiros in Praia da Fajã fahren mussten. Man kann nicht alles haben. Auch die geplante Wanderung auf den Monte da Guia war zeilich leider nicht mehr drin.

Die Igreja de São Salvador da Horta ist die Hauptkirche der Stadt. Dieses barocke Gotteshaus im Zentrum wurde im 17. Jahrhundert über den Überresten einer früheren Kapelle errichtet, die bei einem Erdbeben zerstört wurde. Das Innere ist reich verziert, mit vergoldetem Holz, kunstvollen Altären und Azulejo-Fliesen aus dem 18. Jahrhundert.

Beim Bummel durch die Gassen entdeckt man auch die Statue des Heiligen Erlösers São Salvador, dem Schutzpatron der Stadt. Bunte, pastellfarbene Häuser mit roten Dächern, enge Kopfsteinpflastergassen, kleine Plätze mit Springbrunnen und grüne Akzente prägen das Stadtbild.

Direkt am Hafen, in erster Häuserreihe, liegt das berühmte Peter Café Sport. Das ist ein Kultort für Segler aus aller Welt – es gehört einfach dazu. "You come for a drink, and leave with a story!" Hier trifft man Segler, die seit Jahrzehnten unterwegs sind, ebenso wie Crews, die ihre erste große Reise über den Atlantik wagen.

Gegründet wurde das Café im Jahr 1918 von Ernesto Lourenço Azevedo. Der Name Peter stammt aus der Zeit, als sein Sohn Henrique Azevedo in jungen Jahren von britischen Seeleuten den Spitznamen Peter erhielt. Das Café wurde schnell zum Treffpunkt für internationale Segler, Walfänger, Seeleute, Funker und Abenteuerlustige und ist es bis heute geblieben. In den 1950er bis 1970er Jahren war es eine der wenigen Stellen, an denen Segler Funkpost abholen, sich austauschen oder Nachrichten hinterlassen konnten.

Auch bekannt ist das Café für seinen eigenen Gin namens "Peter & Friends", hergestellt in Portugal, mit Bezug zur Azorenregion. Den trinkt man hier mit Tonic, zum Sonnenuntergang, mit Blick auf die Wände voller Wimpel, Flaggen, Karten, Logbucheinträge und Erinnerungen von Schiffen aus aller Welt.

Im Obergeschoss befindet sich ein einzigartiges Scrimshaw-Museum – Gravuren auf Walknochen oder -zähnen. Die Sammlung umfasst Dutzende filigrane Werke, viele davon aus der Blütezeit des Walfangs.

Nebenan gibt es weitere Häuser, die zu Peter gehören: ein Shop mit Schiffszubehör und die Vermittlung von Waltouren. Hier haben wir unsere Bootstour zu den Walen gebucht.









Restaurant Atlètico

Da wir über Mittag in Horta waren, hatten wir Hunger. Erster Gedanke: ins Peter Sport gehen - aber dort war es uns zu voll. Eigentlich wollte ich im Inneren Fotos machen, habe es aber gelassen, weil ich nicht einfach die dort sitzenden Leute "abschiessen" wollte. Also habe ich mich hier auf Außenaufnahmen beschränkt.

Wir haben uns dann für einen Besuch im Restaurant Atlètico entschieden, da wir Fisch essen wollten.

Hier gibt es einen großen, schönen Aussenbereich mit Holzmöbeln, dort war es uns jedoch an diesem Tag zu frisch und windig. Wir bekamen aber noch einen schönen Tisch im Innenraum. Das Lokal ist bekannt für aufmerksamen und freundlichen Service, eigentlich sollte man hier vorher reservieren. Wir hatten Glück, aber ohne Reservierung bekommt man hier insbesondere am Abend keinen Platz mehr. Es war auch am Mittag voll, aber nicht unangenehm und das Lokal ansprechend dekoriert.

Die Karte ist umfangreich, sie bietet eine abwechslungsreiche Auswahl aus Meeresfrüchten, mediterraner Küche, gegrilltem Fisch und Oktopus, sowie Portugiesischem- und Europäischem Grillgut.

Die frischen Fische liegen auf Eis in der Auslage und man kann sich aussuchen, was man möchte. Wir hatten zuerst den üblichen, geteilten Oktopus-Salat. Dann hatte ich mich für eine Portion Barrakuda (Sphyraena viridensis) entschieden und Michael hatte eine Schwarze Stachelmakrele (Caranx lugubris). Die Beiden nennt man auf Portugisisch Bicuda und Encheréu.

Beide Fische wurden hier, wie generell auf den Azoren, eher schlicht, aber geschmackvoll zubereitet. Dazu wie üblich Kartoffeln mit Schale, geschmortes Gemüse, hier sogar mit Geschmack, und etwas Salat. Alles auf einer Platte serviert.

Ich trank einen Weißwein dazu, Michael, der ja noch fahren musste, eine Cola, und zusammen hatten wir noch eine Flasche Wasser und zwei Cappuchino zum Nachtisch. Mehr passte leider nicht mehr, die Rechnung betrug am Ende 54,00 Euro ohne Trinkgeld.










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